
Komische Oper von Jean Françaix / Musiktheater von Igor Strawinsky
Zwei Facetten des Diabolischen und seiner Verführungskraft auf den Menschen nimmt dieser Doppelabend in den Blick. Regie führt Jessica Schauer, die zuletzt im Kleinen Haus »The Last Five Years« inszenierte. Am 11. & 12. Februar zeigt das Staatstheater im Rahmen des Max Beckmann-Schwerpunktes »Die Geschichte vom Soldaten« in den Räumlichkeiten des Herzog Anton Ulrich-Museums.
Der hinkende Teufel
Komische Kammeroper von Jean Françaix
Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen
Roman von Alain-René Lesage
in französischer Sprache mit Übertiteln
Es ist ein heiter-frivoles Teufelchen, das in Françaix’ augenzwinkernder Kammeroper durch die Großstadt zieht und in die Häuser hineinlinst, die »aufgeschnitten wie Pasteten« vor ihm liegen. Dort sieht es Ehebrecher und Verbrecher, leichte Damen und eine brave Anwaltstochter, die ausgerechnet ihren alles andere als ehrlichen Vater zum Thema ihres Aufsatzes »Der ehrliche Mann« macht. Mit Witz, Hintersinn und spitzer Zunge kommentiert der Teufel das Treiben, doch ohne einzugreifen – die Menschen sind schon durchtrieben genug.
Die Geschichte vom Soldaten
Musiktheaterwerk von Igor Strawinsky, in zwei
Teilen zu singen, zu spielen und zu tanzen
Libretto von Charles Ferdinand Ramuz
in deutscher Sprache
In Strawinskys »Geschichte vom Soldaten« hingegen wird der Teufel aktiv: Er bietet einem Soldaten auf Fronturlaub große Reichtümer an, wenn der ihm im Gegenzug seine Geige überlässt. Doch der Soldat muss feststellen, dass Geld allein ihn nicht glücklich macht und setzt nun alles daran, wenigstens seine Geige zurückzuerlangen.